Warum ist die Zahl wichtig?

In einer digitalen Medienlandschaft, die stark von Suchmaschinen, sozialen Netzwerken, News-Aggregatoren und Influencern geprägt ist, behalten direkte Zugriffe auf Nachrichtenangebote ihre unangefochtene Bedeutung. Dass mehr als ein Drittel der Nutzerinnen und Nutzer direkt eine Webseite oder App ansteuert, ist ein starkes Signal: Es zeigt, wie wichtig Markenbindung und redaktionelle Vertrauenswürdigkeit sind.

Gerade im Kontext der aktuellen KI-Offensive bei Google, durch die klassische SEO-Strategien zunehmend unter Druck geraten, wird organischer Traffic durch Direktzugriffe zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Publisher. Wer als zuverlässige Nachrichtenquelle wahrgenommen wird, kann sich von plattformgetriebenem Traffic unabhängiger machen und stärker auf die eigene Reichweite bauen.

Erfolgreich gelingt dies den beiden von UIM vermarkteten Portalen WEB.DE und GMX, die sich in der Top 10 der regelmäßig genutzten Nachrichtenmarken platzieren. GMX belegt im Ranking Platz zehn, WEB.DE sogar Platz fünf. 

“Dass Direktzugriffe auf News-Sites und -Apps wieder steigen, ist eine sehr gute Nachricht für den Journalismus. Um die hohe Abhängigkeit von Suchmaschinen zu reduzieren, rückt die Markenbildung als zuverlässige Nachrichtenquelle immer mehr in den Mittelpunkt. WEB.DE und GMX sind im DACH-Raum sehr starke Online-Brands. Das gilt für die E-Mail- und Cloud-Services, aber auch als redaktionelle News-Marken mit einer sehr loyalen Nutzerschaft. Der absolute Großteil unseres Traffics wird organisch über Direktzugriffe generiert”, sagt Thomas Rebbe, als Head of Editorial Content verantwortlich für das News-Angebot von WEB.DE und GMX.   

In dieser Erhebung steht diese Zahl

Der jährliche Digital News Report des Reuters Institute zur Nachrichtennutzung im internationalen Vergleich wurde erstmals im Jahr 2012 durchgeführt und 2025 zeitgleich in 48 Ländern realisiert. Initiiert von dem in Oxford ansässigen Reuters Institute for the Study of Journalism, zeichnet das Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut seit 2013 als Kooperationspartner verantwortlich für die deutsche Teilstudie. Es wird unterstützt von den Landesmedienanstalten und dem ZDF. Durchführendes Umfrageinstitut für die repräsentative Studie ist YouGov.

Weitere Ergebnisse

Das allgemeine Interesse an Nachrichten bleibt im Jahr 2025 stabil. Wie bereits im Vorjahr sagen 55 Prozent der erwachsenen Internet-Nutzerinnen und - Nutzer Deutschland, dass sie überaus oder sehr an Nachrichten interessiert sind. Auch die allgemeine Reichweite von Nachrichten bleibt auf einem hohen Niveau: 91 Prozent konsumieren mehr als einmal pro Woche Nachrichten (2024: 89 Prozent). Zudem bleibt das Vertrauen in Nachrichten auf einem stabilen Level: 45 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die Menschen könnten dem Großteil der Nachrichten in der Regel vertrauen. 

Mehr als die Hälfte der Befragten sieht in Online-Influencern eine große Gefahr im Zusammenhang mit Desinformation und Fake News. Im Vergleich verschiedener Kanäle und Plattformen wird TikTok als besonders gefährlich eingeschätzt (57 Prozent), dicht gefolgt von X (53 Prozent) und Facebook (50 Prozent)

Diese Zahlen belegen: Markenstärke, Vertrauen und direkte Nutzung zahlen sich langfristig aus – für Publisher, für Werbetreibende und für die Medienvielfalt insgesamt.