Am 29. Oktober startet die ProgrammatiCon in diesem Jahr virtuell. Das Event zu datengetriebenen Advertising versammelt internationale Experten aus dem DACH-Raum. Mit dabei: UIM Experte Alexander Peischl, der am 5. November zum Thema "So funktioniert Programmatic Advertising mit persistenter Advertising ID" sprechen wird. Ein hoch relevantes Thema, denn in der bevorstehenden Post-Cookie-Ära werden IDs, Daten und folglich auch Umsatz verloren gehen.

Login-basierte Technologien gleichen Cookie-Verluste aus
Die Lösung dieser Problematik wurde nun anhand erster Cases belegt: Cookie-Verluste können durch neue Login-Standards, wie netID, kompensiert werden. So können Nutzer, die durch das Blocken von Third Party Cookies seitens der Browser-Anbieter verloren gingen, zurückgewonnen werden. Außerdem ist eine effizientere Zielgruppenansprache durch beispielsweise Cross Device-Identifikation möglich. Doch wie kann das programmatische Ökosystem am besten von ID-basierten Technologien profitieren?

Auf der ProgrammatiCon erklärt Alexander Peischl, wie Programmatic Advertising mit persistenter Advertising ID funktioniert. Die wichtigsten Punkte bereits vorab im Blog Flash.

Die Programmatic Advertising-Budgets steigen. Wie sieht die Entwicklung bei GMX.at aus?  
Phillip Pelz: Wir können diese positive Entwicklung bestätigen, Programmatic Advertising ist fixer Bestandteil bei digitalen Werbemaßnahmen. Um dem gerecht zu werden, verfolgen wir konsequent unsere "Programmatic everywhere"-Strategie. Wir haben zuletzt auch die Möglichkeit geschaffen, Tagesfixplatzierungen und die native Werbeform Inbox Ad programmatisch auf GMX umzusetzen.

Die Post-Cookie-Ära wirft ihre Schatten voraus. Welche Probleme ergeben sich hieraus für die Werbebranche in Österreich?
Mit dem Wegfall der Cookies wird es ohne passende Alternative zur gezielten Nutzeransprache nicht mehr möglich sein, personalisierte Werbung auszusteuern. Einen adäquaten Ersatz dafür stellen z.B. Login-basierte Lösungen dar, die seit jeher schon nur bei den GAFA Angeboten verfügbar sind. Als einer der wenigen in Österreich verfügt GMX über stabile und Device-übergreifende First Party Data aus Logins. Die österreichische Werbebranche braucht ebenfalls als Basis eine Identifier-Lösung, im Idealfall ein flächendeckendes Single-Sign-On, um Nutzer wiederzuerkennen und weiterhin mit relevanter Werbung bespielen zu können. Beides bietet netID an. 

Inwiefern ist eine effizientere Zielgruppenansprache durch einen stabilen Identifier möglich?
Alexander Peischl: Stabile Identifier wie netID ermöglichen die Wiederherstellung der Adressierbarkeit des programmatischen Traffics in Zeiten von Tracking Preventions und Cookie Blocking, wie bei Firefox ETP, Safari ITP und Edge. Durch einen gemeinsamen ID-Raum gibt es keinen Matching-Verlust mehr zwischen SSP, DSP, DMP und Adserver. Publisher-übergreifendes Cross Device Targeting und Cross Device Frequency Capping verbessern zudem die Steuerung der Kontaktdosis und führen zu weniger Streuverlusten der Media. Höhere, geprüfte Qualität durch User-Verifikation, das heißt, gesicherten Human und Valid Traffic gibt es noch on top.

Wie kann der Case das Potenzial von netID belegen?
Für den Nachweis haben wir mit einem unserer Kunden, der beteiligten SSP und DSP für eine ausgewählte Kampagne ein Testsetup erstellt. Hier fand die Aussteuerung zum einen auf Basis von netID und zum anderen mit Cookie ID statt. Anschließend haben wir die KPIs der Kampagnen verglichen. Ergebnis: Die Erwartungen des Kunden wurden voll erfüllt!

Besuchen Sie für nähere Insights die ProgrammatiCon und nehmen Sie an Alexander Peischls Vortrag "So funktioniert Programmatic Advertising mit persistenter Advertising ID" am 5. November teil. 

Am selben Tag findet eine weitere Online-Veranstaltung mit UIM Beteiligung statt: Programmatic-Experte Alwin Viereck zum Thema "Wer will schon Kuchen ohne Zucker – Addressable Advertising" auf dem AdmanagerForum für Vermarkter "AdOps Forum Supply" 2020 um 13:55 Uhr.