Der Direktvertrieb von Produkten und Dienstleistungen durch Marken und Hersteller (Direct to Consumer, D2C) liegt im Trend. Wenn es zuletzt auch für den Herstellervertrieb (HEV) laut bevh ein Minus gab, stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich die Online-Umsätze in diesem Bereich. Mittel- und langfristig wird der Direktvertrieb über das Internet wieder zulegen. Das prognostizieren die Expertinnen und Experten in der aktuellen Studie Digital Dialog Insights. Das Top-Kommunikationsmittel im D2C-Commerce ist die E-Mail. 

Darum ist diese Zahl wichtig 
Mit einem Anteil von 71 Prozent im D2C-Dialog zwischen Online-Shoppern und Marken bzw. Herstellern liegt die E-Mail weit vor Kontaktformular (45 %), Telefon (38 %), Live-Chat (26 %) und Social-Media-Kanälen (19 %). 90 Prozent der E-Mail-Nutzerinnen und -Nutzer loben den schnellen und unkomplizierten E-Mail-Austausch mit dem Hersteller oder der Marke. Die Schnelligkeit der Kommunikation ist dabei vor allem für Bestätigungs-Mails und das Nachverfolgen von Bestellungen gewünscht. Besonders wichtig sind zudem Funktionen wie das Vorsortieren und sichere Abspeichern von einzelnen Nachrichten. Das Intelligente Postfach von WEB.DE und GMX bietet hierfür eine Lösung: Eingehende E-Mails werden automatisch in die Kategorien "Social Media", "Newsletter", "Bestellungen" und "Verträge & Abos" eingeordnet. Userinnen und User finden so wichtige E-Mails, wie etwa Rechnungen, schnell und unkompliziert wieder. Das entspricht den Kundenerwartungen: So erhalten 88 Prozent der D2C-Userinnen und -User ihre Dokumente am liebsten per E-Mail, weitere 83 Prozent von ihnen nutzen die E-Mail als zentralen Sammelpunkt der gesamten Kommunikation mit Hersteller oder Marke. Zudem haben 62 Prozent der D2C-User mindestens einen Newsletter von Herstellern/Marken abonniert. 

In dieser Erhebung steht die Zahl
Die quantitative Studie "Relevanz des E-Mail-Postfachs bei D2C" stammt von United Internet Media und Annalect, den Spezialisten der Omnicom Media Group Germany für technologie- und datengetriebenes Marketing. Sie enthält Daten aus allen drei Ländern des DACH-Raums (Deutschland, Österreich, Schweiz). Befragt wurden je Land 2.000 Onliner zwischen 18 und 69 Jahren, die mindestens einmal im Quartal im Internet einkaufen. Für Methodik und Design der Studie ist das internationale Marktforschungsinstitut Bilendi & Respondi verantwortlich.  

Weitere Ergebnisse 
86 Prozent der Online-Shopper im DACH-Raum kaufen mindestens selten direkt im Online-Shop von Marken oder Herstellern ein. Der Anteil der Direkt-Shopper ist in der Schweiz mit 92 Prozent am höchsten (Deutschland 83 %, Österreich 82 %). Die Top-Gründe für den D2C-Kauf sind eine gute Sortimentsübersicht (38 %), gute Erfahrungen mit dem jeweiligen Online-Shop (37 %) und eine hohe Produktverfügbarkeit (35 %). An der Spitze der beliebtesten Produktgruppen stehen DACH-übergreifend Bekleidung, Accessoires und Schuhe, die von 82 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten mindestens einmal pro Halbjahr online gekauft wurden (2. Platz: Kosmetik/Pflegeprodukte: 53%). Im Übrigen ist die Fashion-Brand H&M die am meisten genutzte D2C-Marke in Deutschland (40 %) und Österreich (37 %), in der Schweiz ist es Ikea (37 %).