Über 1,3 Milliarden – so viele Rosen wurden 2022 nach Deutschland importiert. Allein die gigantische Nachfrage nach Deutschlands beliebtester Blume zeigt, wie groß der Markt für Zierpflanzen insgesamt ist. Zu den Saison-Höhepunkten zählt der Valentinstag am 14. Februar, der als Tag der Liebenden und Paare gilt. Zwar lieben die Konsumentinnen und Konsumenten den Duft des Blumenladens um die Ecke, doch Trends wie Online-Shopping, Discount-Sparen und Nachhaltigkeit haben den Markt verändert. 

Wie groß ist der Markt?

Kaum ein wichtiges Lebensereignis kommt ohne Blumenschmuck aus – Geburt, Rendezvous, Hochzeiten, Beerdigungen, Ostern und Festtage. Wer Blumen schenkt, will damit Gefühle wie Liebe, Dankbarkeit und Anteilnahme ausdrücken. Neben dem Muttertag ist der Valentinstag, dessen Namen auf einen frühchristlichen Bischof zurückgeht, der verkaufsstärkste Anlass zum Blumenkauf. Vor allem Paare bescheren dem Einzelhandel am 14. Februar rund eine Milliarde Euro Umsatz. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) meldet, dass der Markt für Schnittblumen sowie Zimmer- und Gartenpflanzen im Jahr 2022 ein Volumen von neun Milliarden Euro erreichte, ähnlich wie 2019 vor der Pandemie. Für Schnittblumen, die gemeinsam mit Beet- und Balkonpflanzen mit 55 Prozent den größten Anteil des Marktes ausmachen, wurden 2022 rund 3,1 Milliarden Euro ausgegeben. Pro Kopf investierten die Deutschen im Jahr 2022 etwa 107 Euro für Blumen und Zierpflanzen.

Was treibt den Markt an?

In Deutschland gibt es mehr als 10.000 Blumenläden laut Statistischem Bundesamt, nachzulesen auf Statista. Doch die Farbenpracht beschränkt sich nicht nur auf Fachgeschäfte. Auch Tankstellen, Supermärkte und Discounter möchten vom bunten Geschäft profitieren und verkaufen Tulpen & Co. ganz unromantisch direkt aus dem Plastikeimer. Die Händler setzen nicht von ungefähr auf Blumen: Die Margen sind üppig, zumal gerade die Discounter häufig den Großhandel überspringen und die duftende Ware direkt vom Produzenten beziehen. 

Ein wichtiger Player ist der Online-Handel. 2020 bestellten 42 Prozent der Deutschen ihre Pflanzen und Blumen im Internet, so das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des bitkom. Anbieter wie Blume2000 und Fleurop sowie Start-ups mit Namen wie Bloomon oder Miflora bedienen den Markt. Der große Vorteil der Online-Shops: Sie kombinieren für den Kunden den Blumengruß gleich mit Schokolade, Sekt oder einem weiteren kleinen Geschenk und sorgen für eine ansprechende Verpackung. 

Ein neuer Markt mit eigenen Regeln ist Slow Flower. Händler und Produzenten orientieren sich im Zusammenspiel stärker an Saisonalität und Regionalität bei der Blumenware, verzichten auf Pestizide, mineralisierten Dünger und aufwendige Verpackungen. Und auch für Liebhaber exotischer Blumen gibt es viele nachhaltige Alternativen, die zunehmend beliebter werden, allein mit Fairtrade-Rosen wurden im Jahr 2022 über 134 Millionen Euro umgesetzt. 

Wie erreichen Werbungtreibende die Zielgruppe?

Es ist egal, aus welchem Grund Blumen verschenkt werden. Sie sorgen für Freude. Wird die Herzensdame aber am Valentinstag mit dieser Aufmerksamkeit verwöhnt, ist die Freude doppelt so groß. Bei WEB.DE und GMX können mit dem TGP Quality Targeting 13,58 Millionen Unique User aus der demografischen Gruppe "Männer über 18 Jahre" über alle Geräte hinweg auf Monatsbasis erreicht werden. Das heißt aber natürlich nicht, dass Romantikerinnen keine Blumen an ihren Liebsten oder ihre Liebste verschenken können....

Für welche Werbungtreibenden ist die Zielgruppe interessant?

Viele weitere Branchen können den Valentinstag als Werbeanlass für ihre Produkte und Services für sich nutzen. Als leidenschaftliche Geschenke überzeugen auch Schokolade, Kosmetik, Parfums, Gutscheine, aber auch Schmuck und Kleidung. Zudem profitieren Gastronomie und Lieferdienste: erst der Blumenstrauß, dann das romantische Essen zu zweit.