Jedes Fahrzeug, das am deutschen Straßenverkehr teilnimmt, benötigt eine Kfz-Versicherung. Getrieben von der Digitalisierung weiten die Versicherungskonzerne ihre Services und die Palette ihrer Versicherungsprodukte immer weiter aus. 

Wie groß ist der Markt?

Auf Deutschlands Straßen sind mehr als 48 Millionen Pkw unterwegs, die unterschiedlich abgesichert sind. Die Vollkaskoversicherung (inklusive Haftpflicht) ist mit rund 50 Prozent Anteil die wichtigste Versicherungsart (Teilkasko mit Haftplicht 30 %, nur Haftpflicht 20 %). 2022 lag die Zahl der Kfz-Versicherungsverträge, die von den über 80 Versicherungsgesellschaften ausgestellt wurden, bei gigantischen 128,4 Millionen – neben Autos werden hier auch LKWs, Busse, Anhänger etc. erfasst. Damit ist dieser Bereich mit einem Anteil von 37,5 Prozent der mit Abstand größte aller Schadens- und Unfallversicherungen. 

2022 stiegen die Jahresausgaben für Kfz-Schäden auf mehr als 26,2 Milliarden Euro – ein Anstieg von über 39 Prozent gegenüber dem Jahr 2006. Zerbrochene Windschutzscheiben sind mit 1,9 Millionen Fällen der häufigste Grund für die Auszahlung einer Schadenssumme, vor Wildschäden und Marderbissen. Lag die durchschnittliche Kfz-Versicherungsprämien 2019 noch bei 240 Euro im Jahr, muss 2024 mit 259 Euro im Durchschnitt gerechnet werden. 

Was treibt den Markt an?

Der Markt der Kfz-Policen ist von einem Zwiespalt geprägt: Dank Fahrassistenzsystemen, Sensoren und Kameras sinken zwar die Unfallzahlen, Aber die Versicherungsprämien steigen. Einer der Hauptgründe ist die moderne Technik und Ausstattung in den Fahrzeugen: Der Austausch eines der vernetzten Einzelteile ist teuer. Ein Matrix-LED-Scheinwerfer kostet schon mal 3.000 Euro.  Zudem liefert auch die Elektromobilität neue Impulse. So wurden für E-Modelle eigene Tarife eingeführt.

Die Versicherungskonzerne entwickeln ihr Portfolio mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung. Reine Online-Angebote – Neulinge und auch Ableger etablierter Marken – ergänzen traditionelle Anbieter. Gleichzeitig erweitern sie die Produkte. So bieten viele Kfz-Versicherer nach dem Motto „Pay-how-you-drive“ sogenannte Telematik-Tarife an. Dabei wird der Fahrstil per Sensor und App aufgezeichnet. Bei einer sicheren und risikoarmen Fahrweise kann so Geld gespart werden. 

Wie erreichen Advertiser die Zielgruppe?

Hohe Reichweiten für die Zielgruppe der Kfz-Versicherungsnehmer und -nehmerinnen bietet das UIM Qualitäts-Targeting TGP für die Portale WEB.DE und GMX.DE. Hierüber lassen sich über elf Millionen Unique User mit der höchsten Affinität zum Thema Kfz-Versicherung erreichen. 

Für welche Werbungtreibenden ist die Zielgruppe interessant?

Wer seine Kfz-Versicherung zum 31. Dezember wechseln will, muss zum 30. November kündigen – dieses Datum gilt als Stichtag. Für die Versicherten ist es nicht leicht, die für sie günstigste Kfz-Police zu finden, da die Typenklasse des Autos, Kilometerleistung, Wohnort etc. Kriterien für die Höhe der Tarife sind. Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox können Transparenz in den Tarifdschungel bringen. Gleichzeitig verschärfen die Provisions-getriebenen Vergleichsportale den Preiskampf.

Zudem ist die Zielgruppe für Autohersteller interessant. Da bestimmte Modelle niedrigere Prämien als die Konkurrenz erfordern, ist dies ein hervorragendes Verkaufsargument. Im Netz kursieren Listen für die kostengünstigsten Modelle. Auch für die Branche rund um die Elektro-Mobilität ist die Zielgruppe interessant – im Zusammenspiel mit Versicherung, Auto und Ausstattung ergeben sich viele neue Optionen. Ein Beispiel: Garagen. Diese schützen nicht nur das Auto beispielsweise vor Unwetterschäden und senken so den Beitrag. Dort können auch Wallboxen installiert werden.

Auch artverwandte Versicherungen sind für die Zielgruppe interessant, beispielsweise der Verkehrsrechtsschutz, der bei Schadenersatzforderungen oder bei der Abwendung von Bußgeld-Strafen unterstützen kann.