Deutschland ist ein Fahrradland, rund 80 Prozent aller Haushalte besitzen ein Rad, 30 Prozent sogar mehrere. Seitdem die Coronakrise das Mobilitätsverhalten der Deutschen deutlich verändert hat, nutzen immer mehr das Fahrrad privat und auf dem Weg zur Arbeit. Dabei geht der Trend eindeutig zur E-Mobilität, gestützt durch die Leasing-Angebote der Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden immer häufiger Diensträder als Teil der Vergütung anbieten. Ein Ende des E-Bike-Booms ist nicht in Sicht.

Wie groß ist der Markt? 

77 Prozent der Deutschen fahren Rad, 38 Prozent von ihnen nutzen die 84 Millionen Fahrräder, die im Lande umherkurven, mindestens einmal täglich bis mehrmals pro Woche. Der Schwerpunkt der Nutzung liegt im urbanen Raum, wobei das Radfahren mit gestiegenem Alter abnimmt. Während 65 Prozent der Kinder und 47 Prozent der 14-19-Jährigen regelmäßig in die Pedale treten, tun dies in der Altersgruppe 60-69 Jahre nur noch etwa ein Drittel. Einen ordentlichen Schub erhielt der Markt durch die Pandemie, als viele Menschen vom öffentlichen Nahverkehr auf das Fahrrad umsattelten und der Fahrradindustrie 2022 ein All-Time-High bescherten. Nachdem die Nachfrage zwischenzeitlich ein wenig zurückgegangen war, ist sie laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) „auf hohem Niveau“ stabil. 2023 lag der Gesamtumsatz der Fahrradindustrie bei 7,06 Milliarden Euro, 2019 waren es noch vier Milliarden Euro.

Wer treibt den Markt an? 

Der profane „Drahtesel“ ist in Deutschland vom Aussterben bedroht. Stattdessen steht der Radler in seinem atmungsaktiven Biker-Dress einer unüberschaubaren Zahl von hochgetunten Trekking-, Gravel-, Mountain- und All-Terrain-Bikes sowie Touren-, Lasten- und anderen Modellen gegenüber, deren Preise gern in die Tausende von Euro gehen. Der durchschnittliche Bruttopreis für ein E-Bike beträgt laut ZIV 2.950 Euro, der für das „normale“ Rad liegt bei 470 Euro. Treiber des Wachstums ist eindeutig die E-Mobilität, im vergangenen Jahr lagen mit 2,1 Millionen verkauften Einheiten die E-Bikes erstmals vor konventionellen Fahrrädern (1,9 Millionen). Dies ist gegenüber 2018 eine Verdoppelung der Verkaufszahlen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der E-Bikes in Deutschland auf rund elf Millionen. Der Trend zur E-Mobilität auf zwei Rädern wird kaum abreißen, wird er doch getragen vom gesellschaftlichen Bewusstseinswandel: Wer Rad statt Auto fährt, tut gleichzeitig etwas für die Umwelt und die Gesundheit und spart zudem Spritkosten und Ausgaben für den ÖPNV. Viele Unternehmen haben diese Vorteile längst erkannt und offerieren ihren Angestellten über Anbieter wie Jobrad zumeist auf Leasing-Basis Diensträder als Teil der Vergütung. Für die Fachgeschäfte, die 77 Prozent des Fahrradhandels abwickeln, hat sich dies zu einer bedeutenden Einnahmequelle entwickelt. Außerdem ist das schicke E-Bike inzwischen ein unverzichtbares Accessoire für einen modernen, aktiven Lebensstil.  

Wie erreicht man die Zielgruppe? 

Hohe Reichweiten für die Zielgruppe der Rad-Fans bietet das UIM Qualitäts-Targeting TGP für die Portale WEB.DE und GMX. Hierüber lassen sich 6,91 Millionen Unique User mit der höchsten Affinität zum Thema Radfahren monatlich erreichen.

Für welche Werbungtreibenden ist die Zielgruppe interessant? 

Wer regelmäßig aufs Rad steigt und für jede Tour das entsprechende Bike im Fahrradschuppen hat, pflegt auch sonst einen aktiven Lebensstil. Rund um diese Kern-Community ist bereits ein Kosmos aus Zusatzprodukten, Medien, digitalen Gadgets, Apps etc. entstanden. Darüber hinaus sind die Rad-Fans an gesunder Ernährung, Fitness, Freizeit, Reisen und im weiteren Sinne auch an Haus und Garten interessiert. Was für das Fahrrad gilt, gilt auch in den anderen Bereichen: Für die Zielgruppe ist vom Mittelklasse- bis zum Highend-Produkt alles interessant.