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67 Prozent der Internet-Nutzer sind von Cookie-Hinweisen genervt

News
von UIM Pressestelle
| 07. Januar 2021
© United Internet Media
Die Zahl des Monats stammt aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von WEB.DE und GMX.
© United Internet Media

Die Zahl des Monats…
… ist die 67. Denn 67 Prozent der deutschen Internet-Nutzer finden die neuen Cookie-Hinweise und die damit verbundenen, umfangreichen Erläuterungen zur Datenverarbeitung einfach nur nervig. Seit dem EuGH-Urteil zur Nutzung von Cookies erhöhen die neuartigen Cookie-Abfragen den Frust der User und vermitteln ihnen nicht unbedingt das Gefühl, aufgeklärt zu werden.

Darum ist diese Zahl wichtig
Genau das aber war die Intention. Denn Grund für die Neugestaltung der Cookie-Abfragen ist ein BGH-Urteil vom 28. Mai 2020. Dieses verpflichtet Internet-Anbieter, auf ihren Webseiten Einwilligungen für das Setzen von Cookies einzuholen und unmittelbar nach dem Aufruf der Seite entsprechende Abfragen und Hinweise zu schalten. Eine Datenverarbeitung, so der Richterspruch, darf erst nach einer positiven Bestätigung durch den Nutzer erfolgen. Mit diesem Urteil folgte das BGH der Entscheidung des EuGHs vom Oktober 2019. In Deutschland wurden deshalb die Cookie-Abfragen auf den meisten Internetseiten neugestaltet.

"Die Umfrage macht deutlich, dass Einzelabfragen – egal nach welchem Standard – die Internet-Nutzer eher nerven als schützen", sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer von WEB.DE und GMX, die die repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben haben. "Auf jeder Seite die gleichen Fragen beantworten zu müssen, macht für Verbraucher und Unternehmen keinen Sinn. Wir brauchen daher dringend alternative Lösungen auf Log-in-Basis, damit die Nutzer ihre Einwilligungen zentral speichern und bei Bedarf jederzeit anpassen und auf allen Geräten nutzen können." So eine Log-in-Lösung ist beispielsweise das Consent-Produkt netID. Mit diesem Log-in-Standard lassen sich Datennutzungs-Einstellungen einfach, datenschutzkonform und transparent verwalten. 

In dieser Erhebung steht die Zahl
Die Zahl des Monats stammt aus einer Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, die im Auftrag von WEB.DE und GMX durchgeführt wurde. Dazu wurden Mitte Oktober 2020 deutschlandweit 2062 Personen befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind damit für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren repräsentativ. 

Weitere Ergebnisse 
Die Unzufriedenheit über die Cookie-Hinweise lässt sich auch in den weiteren Untersuchungsergebnissen erkennen. So geben in der Umfrage 41 Prozent an, sie sehen in den neugestalteten Cookie-Abfragen keine Verbesserung. Und 36 Prozent sagen, ihnen sei die Informationsmenge zu hoch. Eine Mehrheit der Befragten fände es deshalb besonders interessant, wenn man die Datennutzungs-Einstellungen nur einmal vornehmen müsste. Beim Besuch einer Website könnten diese dann automatisch übermittelt werden. Damit wäre beispielsweise das wiederholte Anklicken überflüssig. Ein solches Modell, wie der Log-in-Standard netID, würden mehr als die Hälfte der Nutzer (52 %) "vielleicht" oder "sicher" einsetzen.
 

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