Die Black Week hat eindrucksvoll gezeigt, welche Dynamik die E-Mail entfalten kann: Bei WEB.DE und GMX ist nicht nur das zugestellte Gesamtvolumen um 50 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Nachrichten gestiegen. Am Black Friday wurden sogar 139 Prozent mehr Newsletter verschickt. Diese Werte unterstreichen, wie relevant E-Mails als direkter Absatzkanal sind. Ein Trend, den auch die aktuelle Ausgabe der Digital Dialog Insights 2025 bestätigt: 47 Prozent der befragten Marketing-Expertinnen und Experten sehen den One-Click-Checkout aus dem Newsletter als nächsten logischen Schritt, um die Angebotskommunikation noch effizienter zu gestalten. Gemeint ist ein Kaufprozess, bei dem User direkt aus der E-Mail heraus – ohne weiteren händischen Login – über eine automatische Identifikation in den Bezahlprozess gelangen. Newsletter informieren nicht nur, sie führen zu direkten Conversions.

Darum ist diese Zahl wichtig

Newsletter zählen zu den effektivsten Instrumenten der Kundenbindung – nun werden sie zunehmend selbst zur Shopping-Plattform. Der One-Click-Checkout minimiert Hürden im Kaufprozess und passt in eine Zeit, in der Nutzerinnen und Nutzern immer weniger Klicks akzeptieren. 

Die Zahl des Monats zeigt: Interaktive, personalisierte und handlungsorientierte E-Mails steigern nicht nur die Attraktivität von Angeboten, sondern auch die Conversion. “Die E-Mail entwickelt sich vom Push-Kanal zum Commerce-Trigger”, heißt es in der aktuellen Ausgabe der Studienreihe Digital Dialog Insights. 

Dies funktioniert beispielsweise dort, wo ID-Lösungen eine Brücke zum Händler oder Advertiser schlagen können. Eine wichtige Rolle kann in Zukunft FedCM (Federated Credential Management) spielen: Der Browser-Standard erkennt WEB.DE und GMX User mit aktiver Session. Mittels One-Click-Login können diese registriert oder eingeloggt werden. Account Provider wie WEB.DE und GMX stellen Nutzerstammdaten bereit, wie die E-Mail-Adresse, die für einen personalisierten Checkout des E-Mail-Versenders genutzt werden kann.

Noch ist FedCM in Deutschland nicht weit verbreitet, hat aber mit netID bereits seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt. Für Händler oder Markenartikler ist dieser direkte Weg vom Mailing zum Bezahlvorgang ein wichtiger Schritt, um die Customer Journey zu verkürzen.

In dieser Erhebung steht diese Zahl

Die Zahl stammt aus der Studie Digital Dialog Insights 2025, einer gemeinsamen Studie von der Hochschule der Medien, Stuttgart, der Hochschule Offenburg und United Internet Media. Für die Erhebung wurden zwischen Juli und August diesen Jahres 101 Marketingexpertinnen und -experten aus Unternehmen mit digitalem Fokus befragt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Relevanz digitaler Dialogstrategien.

Weitere Ergebnisse

E-Mails bleiben nicht nur stark, wenn der Weg zum Kauf kurz ist, sondern auch bei erlebbaren Inhalten. Interaktive Elemente wie Animationen, Slider oder Karussells sind bereits heute im E-Mail-Marketing von Bedeutung: 64 Prozent der Befragten geben an, dass solche Elemente die Attraktivität von Mailings deutlich steigern. Das Ziel: mehr Erlebnis, mehr Aufmerksamkeit, mehr Wirkung. 41 Prozent sehen zudem Gewinnspiele als wirksames Mittel zur Lead-Generierung.

Die Studie macht damit deutlich: Wer E-Mail-Marketing betreibt, muss nicht nur informieren, sondern kann künftig auch interagieren und User ohne Umweg zum Kauf führen. Damit festigt die E-Mail ihre Rolle als strategisch unverzichtbarer Kanal für Reichweite, Relevanz und Umsatz.