Im Sommer und Frühherbst ist es wieder so weit: Gestaffelt nach Bundesländern beginnt für die Erstklässler das Abenteuer Schule. Von den 11,4 Millionen Schulkindern in Deutschland erleben jährlich über 800.000 den ersten Tag dieses neuen Lebensabschnitts (destatis.de). Der Start erfordert die passende “Ausrüstung”: vom Federmäppchen über das Lineal bis zum Wasserfarbkasten. Bis zu 600 Euro lassen sich Eltern den Beginn ihrer Sprösslinge in die Schulkarriere kosten. Das teuerste Stück beim Schulstart ist der Ranzen, für den meist zwischen 150 und 250 Euro veranschlagt werden müssen (augsburger-allgemeine.de).

Wie groß ist der Markt? 

Das statistische Bundesamt hat ausgerechnet, dass ein Paar mit einem Kind von seinem durchschnittlichen Haushaltseinkommen von 3.593 Euro circa 763 Euro im Monat für den Nachwuchs ausgibt. Bei einem Paar mit zwei Kindern fließen vom monatlichen Haushaltseinkommen von 3.910 Euro im Schnitt 1.276 Euro an die Sprösslinge (destatis.de). Die Teenager-Zeit (12-18 Jahre) ist mit steigenden Konsumansprüchen die teuerste Phase. Insgesamt investieren Eltern von der ersten Windel bis zum Ende des Studiums (Durchschnittsalter 25 Jahre) zwischen 200.000 und 250.000 Euro in ihre Kinder (www.beatvest.com).

Was treibt den Markt an? 

Kinder wachsen nicht nur in der Größe, sondern auch in ihren Wünschen und Bedürfnissen – das gilt insbesondere für den Besitz elektronischer Geräte. So verfügt bis zu einem Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 13 Jahren über eigene mobile Geräte. Etwa 30 Prozent besitzen ein eigenes Fernsehgerät. 22 Prozent haben eine feste und 25 Prozent eine tragbare Spielkonsole. Weitere 30 Prozent haben die Möglichkeit, eigenständig online zu gehen (KIM-Studie 2024). Auch das digitale Leben beginnt früh: Laut Kinder- und Jugendstudie 2024 des Branchenverbands Bitkom nutzen 86 Prozent der 6 bis 9-Jährigen ein Tablet, 64 Prozent ein Handy und 35 Prozent einen Laptop. In den höheren Altersklassen steigen die Nutzungsraten weiter und kratzen an der 100 Prozentmarke. So verwenden 97 Prozent der 13 bis 15-Jährigen ein Handy (Tablet: 81 %). Und auch der Umweltaspekt spielt eine Rolle: Die Schulausrüstung sollte möglichst keine Schadstoffe aufweisen. Verschiedene Zertifikate machen die Umweltverträglichkeit transparent. Weitere Hilfe bei der Auswahl entsprechender Produkte gibt es etwa durch die App ToxFox des BUND.  

Wie erreicht man die Zielgruppe?

Hohe Reichweiten für die Zielgruppe der Haushalte “Eltern mit Kind zwischen 6 und 13 Jahren” bietet dank qualitativ hochwertiger First-Party-Daten des UIM Qualitäts-Targeting TGP. Über WEB.DE und GMX lassen sich mit präziser Treffgenauigkeit monatlich 4,1 Millionen Unique User mit höchster Affinität zu Themen rund um Kinder und Jugenliche erreichen.

Für welche Werbungtreibenden ist die Zielgruppe interessant? 

Eltern begleiten ihre Kinder über die Jahre finanziell intensiv: Mit der Einschulung rückt die richtige “Ausrüstung” mit speziellen Brandings, individuelle Kleidung, Fortbewegungsmittel wie Fahrrad und E-Scooter, aber auch Freizeitaktivitäten wie Sportverein und Musikschule in den Vordergrund. Natürlich darf die Unterhaltung nicht fehlen: Sie reicht von Gesellschaftsspielen über Action-Helden, Puppen und Kuscheltiere bis hin zu Erstlesebüchern, Hörspielen und Bastel-Sets.

Im Teenager-Alter steht der individuelle Lifestyle des Nachwuchses im Fokus. Dieser wird sichtbar in Accessoires, Markenprodukten vom Kleidungsstück bis zum Smartphone, aber auch beim Entertainment wie Kino, Freizeitparks, Gaming-Produkten und Streaming-Angeboten. Gleichzeitig eifern die Teenager häufig viralen Trends in den Bereichen Food und Drinks, Bücher, Make-Up oder Sammelobjekten nach.

Erziehungsberechtigte sollten auch für die Zukunft vorsorgen: Mit Finanzprodukten wie langfristigen Sparplänen, ETFs, Wertpapieren oder Ausbildungsversicherungen schaffen sie gezielt Rücklagen.