Die E-Mail hat ihre Zukunft noch vor sich

„Die E-Mail ist tot. Messaging ist die Zukunft.“ Behauptet hat das niemand anderer als Mark Zuckerberg. Die Prognose, die der Facebook-Chef Ende 2010 abgegeben hat, reiht sich ein in eine Vielzahl ähnlich gearteter Vorhersagen, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind falsch. Es trifft vielmehr das Gegenteil zu: Die E-Mail, deren Geschichte bis in die 80er Jahre zurückreicht, ist so relevant wie nie.

Dies wird schon beim Blick auf ein paar Zahlen deutlich: Die Menge der verschickten E-Mails nimmt nach wie vor jedes Jahr zu. Täglich werden weltweit 200 Milliarden Mails versendet und empfangen – das ist das Dreifache dessen, was Messenger-Dienste wie WhatsApp schaffen.

Vier von fünf Bundesbürgern kommunizieren regelmäßig über E-Mail, und das in allen Altersklassen. Und jeder zweite widmet dieser Kommunikation mehr als drei Stunden in der Woche; ein Wert, den nicht einmal soziale Netze erreichen. Oder anders ausgedrückt: Wenn es um die Nutzung von Inhalten geht, ist die E-Mail auf allen Bildschirmen die Nummer eins. Das Ende einer Kommunikationsform sieht anders aus.

Woran aber liegt dieser nun schon Jahrzehnte anhaltende Erfolgszug? Zum einen ist die E-Mail ein persönlicher, privater Kanal für vertrauensvolle Kommunikation und bildet damit einen Kontrapunkt zum öffentlichen und oft geschwätzigen Austausch, wie er über soziale Netzwerke und Communities gepflegt wird. Zum anderen ist die Mail ein Pfeiler in der geschäftlichen Kommunikation. Ob bei der Registrierung in Online-Shops oder App-Stores, ob zur Anmeldung von Newslettern oder nur zur Nutzung bestimmter Services – überall nimmt die persönliche E-Mail-Adresse eine Schlüsselfunktion ein. Bestell- und Versandbestätigungen, Rechnungen und Lieferscheine werden als Mail versendet, und das oft innerhalb von Sekunden.

Damit weist die E-Mail Eigenschaften auf, mit denen sie sich für nahezu jede Online-Marketing-Maßnahme empfiehlt. Sie ist günstig, einfach, persönlich und zudem höchst effizient. Denn dass die Postfächer der User überquellen, ist ein anderes, gerne kolportiertes Vorurteil. Im Schnitt erhält der Nutzer neun Mails am Tag, zwei private und sieben kommerzielle. Die Öffnungsraten liegen zwischen 25 und 30 Prozent: Das sind Werte, die andere Kanäle auch gerne hätten. E-Mails können Werbekampagnen damit also zu einer Top-Performance verhelfen. Voraussetzung ist allerdings, dass sie in die Kommunikationsstrategie richtig eingebunden werden: mit einer persönlichen Ansprache, den relevanten Inhalten für die richtige Zielgruppe, mit Bildern, Videos oder Rich Media Elementen.

Was dies mit United Internet Media zu tun hat? Eine ganze Menge. Denn den Zugang zu diesem effektiven Kanal werden den Werbungtreibenden auch künftig Free-Mail-Portale bieten, sie sind der Knotenpunkt in dieser Kommunikation. Allein die beiden Plattformen WEB.DE und GMX werden jeden Monat von rund 22 Millionen Nutzern aufgesucht, und zwar über alle Endgeräte. Wenn sich also Markenartikler den Kopf zerbrechen, wie sie mit ihren Botschaften auf Mobile Devices gelangen – wir hätten da einen Lösungsvorschlag.

Die E-Mail ist nicht nur quicklebendig; sie wird auch beim Mobile Marketing eine Schlüsselrolle spielen. Im Übrigen weiß das keiner so gut wie Mark Zuckerberg. Denn dank seiner Statusmails ist Facebook weltweilt einer der größten Mailversender. Auch vernetzte Kühlschränke und Autos werden in naher Zukunft an der E-Mail nicht vorbeikommen. Damit ist klar: Die E-Mail hat ihre beste Zeit noch vor sich.

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